Die Geschichte des Ferienhauses Nehring begann im Jahr 1952 mit einem einzigen Zimmer.
Drei Jahre zuvor, 1949, kaufte Betram Schlagwein, der Vater der heutigen Inhaberin Brunhilde Nehring, ein Grundstück in der Unterstraße, ganz in der Nähe seines Elternhauses.
Auf diesem Grundstück baute er zusammen mit seiner Frau Josefine ein Haus. Die Bauarbeiten gestalteten sich vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation in Deutschland Anfang der 50er Jahre teilweise sehr schwierig. Da das nötige Baumaterial nicht immer wie gewünscht verfügbar war, musste man des öfteren improvisieren. Aber mit viel Fleiß, Einfallsreichtum und Organisationstalent konnte das Haus 1951 fertig gestellt werden.
Josefine Schlagwein arbeitete zu diesem Zeitpunkt in der benachbarten Pension Jochemich. In den sechs Jahren, die sie dort als Zimmermädchen tätig war, eignete sie sich viel Erfahrung und Know-how auf dem Gebiet der Gastronomie an. 1952 erfüllte sich Josefine Schlagwein einen Lebenstraum. Sie funktionierte das Gästezimmer des neuen Hauses um und gründete ihre eigene Pension.
Im selben Jahr bekam die Familie Schlagwein zum zweiten Mal Nachwuchs. Brunhilde Nehring, die heutige Inhaberin, erblickte das Licht der Welt. Vater Schlagwein nahm dieses Ereignis zum Anlass, im Garten ein zweites Haus zu errichten. Als dieses 1957 fertig gestellt war, zog die Familie in das neue Haus um und baute das alte zu einer Pension mit acht Zimmern aus. Die Pension trug den Namen “Haus Schlagwein”.
Josefine Schlagwein bewirtete ihre Gäste mit viel Engagement. Wenn möglich, wurde den Gästen jeder Wunsch erfüllt. Ihre Herzlichkeit und das stete Bemühen um das Wohlergehen der Gäste blieb nicht ohne Folgen: Die Pension war fast immer ausgebucht!
Dieser vorbildlichen Einstellung fühlen wir uns auch heute noch verpflichtet. Sie ist nicht nur eine Tradition, sondern vielmehr ein greifbarer, elementarer Bestandteil unseres Hauses.
1972 verstarb Bertram Schlagwein im Alter von 62 Jahren. Seine Witwe betrieb die Pension alleine weiter. 1987 kaufte die Familie Nehring die benachbarte Pension Jochemich hinzu und ließ sie zu Ferienwohnungen umbauen.
1991, im Alter von 80 Jahren, übergab Josefine Schlagwein die Pension mitsamt den Ferienwohnungen an ihre Tochter Brunhilde und den Schwiegersohn Peter Nehring.
Josefine Schlagwein verstarb nach einem arbeitreichen Leben im Jahr 1993. Bis zu letzt hatte sie im Dienst ihrer Gäste gestanden.
Dem Wunsch vieler Gäste folgend, baute das Ehepaar Nehring die traditionelle Pension ebenfalls zu Ferienwohnungen um. Seitdem stehen den Feriengästen 14 Wohnungen zur Verfügung.
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